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Geschrieben von Stephan am 26. Oktober 2007

Die Saison 2006/07, für Anhänger von Schalke, Bremen oder Hertha ein Jahr wie jedes andere. Für die Fans von Alemannia Aachen und ihren Verein war es jedoch eine ganz besondere Spielzeit und das nicht nur aufgrund der sportlichen Achterbahnfahrt. Ganze 36 Jahre musste der Traditionsclub darauf warten ins deutsche Oberhaus zurückzukehren.

Eine Rezension von yeti

Die Besonderheit dieser Spielzeit geht aus dem Buch ‚Spielt am Samstag unser Fußballclub’ sehr gut hervor. Das mag vor allem daran liegen, dass nicht nur ein Autor für den Inhalt des Buchs verantwortlich ist. Vom 24-jährigen Studenten der Geschichtswissenschaft über den 30-jährigen Einzelhandelskaufmann, bis hin zum 50-jährigen Journalisten ist alles dabei. Insgesamt zwanzig Fans des Turn- und Sportvereins berichten in kurzen Texten von ihrem Erlebnis rund um den Spieltag. Jedes Saisonspiel wird von drei bis sechs verschiedenen Autoren beleuchtet, darunter bei den Heimspielen auch immer ein Vertreter der Gastmannschaft – meistens die Fanbeauftragten.

Aufgelockert wird das Ganze durch Stories u.a. über die Interessengemeinschaft der Alemannia, den Webmaster der vereinseigenen Homepage und das Projekt Mini-Tivoli. Letzteres ist das Werk eines passionierten Modellbauers, der die Heimstätte der Aachener im Maßstab 1:87 nachgebildet hat. Jeder Zuschauer wird von Hand bemalt und da das nicht nur sehr aufwendig ist, sondern bei einem Umfang von ca. 20.000 Figuren auch eine Menge Geld kostet, haben sich die Autoren dazu entschlossen, einen Teil der Verkaufserlöse des Buches diesem Projekt zu spenden.

Ergänzt wird das Ganze durch einen sehr ausführlichen Statistikblock am Ende, der interessante Fakten zu jedem Spieler nennt und den unglücklichen Abstieg der Alemannia etwas nüchterner dokumentiert. Aber auch die zwanzig verschiedenen Schreiber dieses Buches sollen nicht zu kurz kommen und werden auf den letzten Seiten kurz vorgestellt.

Der Preis des 128-seitigen Lesevergnügens aus dem Meyer und Meyer Verlag liegt bei 9,95 Euro, was in anbetracht des vielfältigen und hochwertigen Inhalts sehr fair ist. Jedem, der gerne mal über den Tellerrand hinaus blickt und traditionelle Fankultur schätzt, sei dieses Buch wärmstens empfohlen.

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