Die als Bakur (gleich Nordkurdistan) bekannten kurdischen Gebiete auf dem Staatsgebiet der Türkei gehören eher nicht zu jenen Orten, die man mit glorreichem Fußball oder Kurvenspektakeln assoziiert. Stattdessen herrschen Krieg, Unterdrückung, Ausnahmezustand. Unter dem seit dem 15. Juli 2016 permanent verhängten Ausnahmezustand leidet die gesamte kurdische Zivilbevölkerung, da das Gesetz für Staat, Militär und Polizei quasi ausgehebelt ist. Kurdische Kulturvereine oder Einrichtungen für Kinder sind davon genauso betroffen wie Fußballclubs.
In ‚Direniş – Fußball im Ausnahmezustand‘ berichtet eine Reisegruppe aus Nürnberg über ihren Besuch bei zwei Vereinen bzw. Fangruppen, die den Widerstand und die kurdischen Werte auf die Tribünen tragen. Neben den Eindrücken von den Besuchen bei Amedspor und Dersimspor wird das Heft mit einem Interview und weiteren themenbezogenen Artikeln ergänzt und liefert mit farbigen Bildern tolle Impressionen von Land, Leuten und Fußball aus einem Gebiet, das in der Öffentlichkeit in der Türkei lediglich als ‚Terroristennest‘ bekannt ist.
Das Heft umfasst 72 Seiten.
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