Juni 2020. Während die ersten Groundhopper wieder nach Tschechien, Ungarn oder sogar Serbien aufbrechen, läuft in Leverkusener Wohnzimmern der Fernseher und wirft eigentlich freudige Bilder auf traurige, leere Bierflaschen. Eine der – vermutlich – sportlich besseren Saisons der Vereinsgeschichte geht vor leeren Rängen weiter und führt die Truppe mindestens bis ins Pokalfinale, was der grotesken Lebensrealität der letzten Wochen noch das gewisse Extra gibt. Die Autoren von ‚Groundhopping made in LEV‘ sind derweil zum Zusehen aus der Ferne verdammt und kramen missmutig in der Schublade mit ollen Kamellen. Zu Tage treten jedoch astreine, teils jahrelang gut gereifte Schnaps-Pralinen, die nun so richtig reinhauen. Auch wenn weiterhin seit dem letzten Heft, das erst Ende März erschien, gezwungenermaßen keine neuen Abenteuer erlebt wurden, so ist der Tatendrang umso größer und die zweite ‚Corona-Sonderausgabe‘ in kurzer Zeit wird auf den Markt geworfen, der ja bekanntlich alles regelt.
Dem positiven Feedback folgend, gibt es erneut ein feines, günstiges Nischen-Heft im Arschtaschenformat, das vollfarbig daherkommt und die bekannte Mischung aus Bayer in Europa, Groundhopping von der Dhünn bis nach Dundee und mehr anbietet. Eine Premiere ist hingegen ein Heimspielbericht in englischer Sprache, der von einem Highlight der aktuellen Saison berichtet.
Neben einem Medley diverser Suff-Geschichten rund um Fußballtouren (der versierte Kenner mag bemerkt haben, dass LEV hier nicht schlecht aufgestellt ist), wartet außerdem ein kleines klebriges Extra auf die treuen Käufer unserer Heftreihe, die seit nunmehr sechs Jahren hausgebraute Fanzine-Qualität wertschätzen.
Liebe Fußballfreunde, Bierliebhaber und Superspreader, holt euch jetzt die Unterhaltung ins Haus, die ihr braucht, wenn ihr nach der Rückkehr aus Serbien in Quarantäne müsst oder der Stream der Geister-Buli-Konferenz doch wieder arg ruckelt. ‚Groundhopping made in LEV 7 – Give ‘em enough beer‘ ist für euch da! Cheers!
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