Fußball bietet mehr als 90 Minuten Sport – durch eine gewachsene und beeindruckende Fankultur sind in den letzten Jahren viele Facetten hinzugekommen, auf die sich ein genauerer Blick lohnt. Im TRANSPARENT-Magazin zeigen die Autoren deshalb den Fußball aus allen Perspektiven.
Neben den Fans kommen bei uns alle möglichen Menschen rund um den Fußball zu Wort – Spieler, Funktionäre, Journalisten. Wir zeigen den Fußball, wie er ist: vielfältig.
Besonders nahe wollen wir dabei aber den Protagonisten der Fankurven sein, den Fans und Ultras. Sie sorgen für das Leben in und um die Stadien. Dabei gibt es positive und negative Aspekte, die wir aufzeigen und kritisch hinterfragen möchten.
Im TRANSPARENT-Magazin reden wir also über die gesellschaftlich relevanten Themenbereiche rund um den Fußball. ‚Football, Culture & Politics‘ – das ist das TRANSPARENT-Magazin.
Themen der 19. Ausgabe sind:
50+1 – Wie lange bleibt die Stimmmehrheit noch in den Händen der Vereine?
Fast alle Fußballfans in Deutschland wollen die 50+1-Regel behalten – wollen, dass ihr Verein und kein Investor die Mehrheit an der Fußballsparte hat. Doch in den letzten Jahren wurde diese trotz des Bestehens immer mehr aufgeweicht. Was würde sich ändern, wenn sie ganz wegfällt? Und was sagen die einzelnen Akteure dazu?
Plus: Interview mit einem aktiven Fan von Bayer Leverkusen
Plus: So unterschiedlich sehen Präsident Martin Kind und die aktiven Fans die Situation in Hannover
„Na klar kannst du als Rollifahrer Ultra sein
Timmey vom ‚UltrA-Team Bremen‘ sitzt im Rollstuhl und gehört seit vielen Jahren zur Bremer Fanszene. Was für viele ungewöhnlich ist, ist für ihn und sein näheres Umfeld normal. Dennoch gibt es viele Situationen, die für ihn anders sind als für Fans, die nicht im Rollstuhl sitzen. Wie Ultra ohne aktiven Support im Fanblock oder eine Auswärtsfahrt mit kaputtem Fahrstuhl am Bahngleis möglich ist, erzählt er in diesem Interview.
Gefährlicher als Pyrotechnik
Die Polizei greift bei Einsätzen im Zusammenhang mit Fußballspielen häufig auf Pfefferspray zurück. Polizeirechtlich gilt dies als ‚Hilfsmittel der körperlichen Gewalt zur Durchsetzung unmittelbaren Zwangs‘. In der Realität wird Pfefferspray aber häufig auch als einfaches einsatztaktisches Mittel, z. B. um Gruppen von Fußballfans auseinanderzutreiben, eingesetzt. Dabei kommt es immer wieder zu Verletzungen von Fans, Ordnern und Polizeibeamten selbst. Der Kriminologe und Polizeiwissenschaftler Thomas Feltes hat das Einsatzmittel einer kritischen Betrachtung unterzogen.
Am Ende zahlt der Fan?
Die sogenannten Verbandsstrafen des DFB sind zuletzt Gegenstand von deutschen Zivilgerichtsverfahren geworden. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass Fans und Vereine die mitunter willkürlich erscheinenden und harten Strafen des DFB leid sind und nun versuchen, dagegen vorzugehen. Neben diesem Bestreben gibt es allerdings auch weiterhin Vereine, die versuchen, die Verbandsstrafen an Fans weiterzugeben.
Einmal Manager für fünf Euro
Kann ein Computerspiel Realität werden? Der Kreisliga-Verein TC Freisenbruch wagt den Versuch und bietet für fünf Euro im Monat die Möglichkeit, den Verein als ‚Online-Manager‘ zu leiten. Doch wie viel darf wirklich mitbestimmt werden? Hält der Verein sein Versprechen der Basisdemokratie und wie zukunftsfähig ist dieses Modell?
ZSKA-Fans gegen Rassismus
Gewalt oder rassistische Gesänge sind keine Seltenheit im Umfeld des ZSKA Moskau. Die Ereignisse bei dem Champions-League-Spiel in der italienischen Hauptstadt 2014 führten zu der Gründung von ‚ZSKA-Fans gegen Rassismus‘. Einer der wenigen Antirassismus-Initiativen im russischen Fußball.
Wildparkstadion Karlsruhe
Unsere aktuelle Fotostrecke.
Unterwegs in...
Für diese Ausgabe waren wir in Tijuana und Kankanj.
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