Ohne Fußball wär`n wir gar nicht hier von Volker Backes, Andreas Beune und Christoph Ruf

Durch | 6. Juni 2012

Ohne Fußball wär`n wir gar nicht hierOhne Fußball wär`n wir gar nicht hier‘ versteht sich als ‚Geschichten von Fans in der Midlife Crisis‘. Das mit der Midlife Crisis ist durchaus verständlich, entpuppen sich die Autoren Volker Backes und Andreas Beune doch als Anhänger von Arminia Bielefeld. Dritter im Bunde ist Christoph Ruf, dessen erstes Buch ‚Ist doch ein geiler Verein‘ bedenkenlos empfohlen werden kann.

Eine Rezension von Ingo Braun

„Der heilige Ernst, mit dem sie noch vor 15 Jahren abendelang über die letzten Abwegigkeiten des Fußballlebens diskutierten, ist ihnen abhanden gekommen“, verheißt der Einband. Leider lässt dieses Sammelsurium der Anekdoten offen, ob dies nun daran liegt, dass die Herren gealtert sind, sich die gesellschaftlichen Prioritäten verschoben haben oder sie einfach nur beruflich zu nah am Fußballgeschäft sind, als dass sie es noch aus Fansicht genießen könnten. Vermutlich hat jede dieser Unwägbarkeiten ihren Beitrag dazu geleistet.

Ohne Fußball wär`n wir gar nicht hier‘ sind 26 mal mehr, mal weniger lustige Kurzgeschichten über die bunte Fußballwelt. Das reicht von den traumatischen Erfahrungen beim Ablegen des Sportabzeichens, über die Sammelleidenschaft von Fußballtrikots, die in Moldawien zu erheblichem Kopfschütteln führte, oder auch wie mancher redaktionelle Beitrag in der Fußballberichterstattung zustande kommt. Erfrischend ist auch der süffisante Abgesang von Christoph Ruf auf die heranwachsende Jugend, die mit dem Satz schließt: „Die Ultras sind schließlich bei Weitem das Beste, was der Teenager werden kann.“ Na das sind doch mal rosige Zukunftsaussichten.

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