Es kann nicht alles schlecht sein, was aus der Bundesliga kommt. Borussia Dortmund, laut seinem Trainer ein sogenannter Arbeiterverein, hat rein fanmäßig schon immer etwas Besonderes zu bieten gehabt. Nun dürfen wir uns ein Buch ins Regal stellen, dieses weit in die Historie der ewig lebenden Fanseele blickt.
Eine Rezension von Frank Willmann
Die Herausgeber Ulrich Hesse und Gregor Schnittker werfen im breiten Panorama tiefe Blicke in die Köpfe und Herzen derjenigen Männer (und wenigen Frauen), die schon mit schwartzgelbem Popo geboren, ihr ganzes Leben dem geliebten Verein widmen. Garniert mit vielen Fotos, Dokumenten, Histörchen und Anekdoten entsteht ein anschauliches Bild Dortmunder Fankultur. Selbst vorkomplizierten Themen wir Rechtsradikalismus und Hooliganismus (Stichwort Borussenfront) machen die Autoren nicht halt. Ein feiner Brocken, nicht nur eine Zierde schwarzgelber Ruhrpottler.
Ein Kritikpunkt: beim Layout könnte man sich noch ein wenig strecken, es kommt doch arg bieder rüber.