Der Trolsen Verlag war bisher bekannt für die Übersetzungen britischer Fußball-Lektüre. Nun veröffentlichte der Verlag zum ersten Mal ein Buch über die deutsche Hooligan-Szene. Bücher über Hooliganismus in Deutschland wurden in der Vergangenheit bereits einige veröffentlicht. Nur wurden diese bisher immer von Soziologen oder sonstigen Gewaltforschern geschrieben, die versuchten die Verhaltensweisen der Hooligans wissenschaftlich zu erklären.
Noch immer lässt der Sommer in Deutschland auf sich warten, doch trotzdem solltet ihr rechtzeitig nach der passenden Urlaubslektüre suchen. Als kleine Hilfe bleiben unsere Portokosten auch weiterhin im Rekordtief, bei einem Warenwert von über 30 Euro fallen sogar sämtliche Portokosten innerhalb Deutschlands weg.
Alexander Hoh war von 1985 bis 1995 Fußballhooligan. Er zog mit den Hamburger Hooligans/Ultras durch die Republik und hinterließ Scherben, Tränen, Wut und Unverständnis. Was für die einen kompletter Dumpfquark war, bedeutete für ihn und seine Horde den Sinn des Lebens. Nun hat er sich auf den Hosenboden gesetzt und zu dichten begonnen.
Der Trolsen Verlag versorgt uns kontinuierlich mit Übersetzungen englischer Hooligan-Literatur. Dieses Mal ist ‚Toffeeman’ Andy Nicholls mit ‚Scally. Bekenntnisse eines Kategorie-C-Hooligan’ an der Reihe und berichtet über seine Erlebnisse rund um die Spiele des Everton Football Club. Anders als der große Nachbar Liverpools FC spielt Everton als Club wie als Szene eine eher untergeordnete Rolle im englischen Fußball, ist aber nichts desto trotz nicht zu verachten.
Bei dem Buch ‚Ultrakulturen und Rechtsextremismus’ handelt es sich um die Diplomarbeit des Politikwissenschaftsstudenten Jonas Gabler. Der Autor untersucht in seiner Arbeit den Rassismus in italienischen und deutschen Fankurven. Zur besseren Vergleichbarkeit werden beide Länder in ähnlich strukturierten Kapiteln dargestellt.