Insiderblick in die Geschichte des britischen Hooliganismus

Durch | 12. März 2010

Endlich liegt ein faktenreiches und sachkundiges Buch über die Geschichte der britischen Hooliganszene vor, dass auch höheren Ansprüchen genügt. Hauptautor Nick Lowles ist neben seinen Fußballforschungen Redaktionsleiter des antifaschistischen Magazins Searchlight und hat sich intensiv mit dem britischen Neonazis beschäftigt.

Eine Rezension von Frank Willmann

Hooligans – Britische Hooligans von A-Z Detailliert führt er uns in das Konglomerat von organisiertem Hooliganismus, der bei einigen Clubs zu einer zeitweiligen Liaison zwischen Holls und Nazis führte. Nicht ohne Ironie nehmen wir teil an Messerstechereien, Massenprügeleien und anderen hoolspezifischen Freizeitbeschäftigungen.

Das große Plus des Buches: mit Andy Nichols sitzt ein Co-Autor im Boot, der jahrelang selbst als Fußballschläger unterwegs war. Man kennt ihn in der Szene und so gaben viele ‚Jungs‘ bereitwillig Auskunft.

Im Buch werden die wichtigsten Hooliganfirmen und ihre diversen Aktionen vorgestellt. Das große Who-is-Who der Fußballflegel. Inklusive Schottland und Wales, denn auch dort ging es und geht es, vorwiegend unter Jungs aus der Arbeiterklasse, hart zur Sache.

Klamotten und Musik spielen eine große Rolle in der Szene und werden ausgiebig thematisiert. Einige schockierende Fotos lassen es sich dem Leser erst richtig schön unter seiner Bettdecke gemütlich werden.

Fazit: Klassebuch, gehört in jede gut sortierte Rabaukenbibliothek.

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