Matthew Bazell ist Anhänger des erfolgreichen englischen Premier League Clubs Arsenal London. In ‚The People’s Game?‘ tut er das, was die meisten alteingesessenen Fußballfans bisher nur im Kreise ihrer Freunde taten. Er rechnet mit den Machenschaften des modernen Fußballs ab und lässt seinem Frust über die zunehmende Kommerzialisierung des Sports und Ausgrenzung unterer sozialer Schichten aus dem Stadion freien Lauf.
Eine Rezension von Ingo Braun
Er bezieht sich dabei zwar auf die Umstände im englischen Ligafußball, aber die Probleme mit überproportional steigenden Eintrittspreisen, unsinniger Schikane durch Polizei und Ordner, Eventpublikum etc. können fast unisono auch auf die deutsche Stadionlandschaft bezogen werden.
‚The People’s Game?‘ zeigt recht deutlich, welche Folgen die fortschreitende Kommerzialisierung mit sich bringt und wie wichtig es ist, dass Fans nicht alle Entwicklungen teilnahmslos über sich ergehen lassen. Ein Buch für alle aktiven Fußballfans, die ihr Recht auf den Erhalt einer erlebnisreichen Stadionkultur nicht dem Eventpublikum und den überbezahlten Fußballprofis opfern wollen.
Schreibe einen Kommentar