Der MSV Duisburg steckt in der Spielzeit 2021/22 mittendrin im Abstiegskampf der dritten Liga. Da mit Türkgücü München bereits ein Absteiger aufgrund des Rückzugs des Vereins aus der bayerischen Landeshauptstadt feststeht, kämpfen die Zebras mit dem TSV Havelse, den Würzburger Kickers, dem SC Verl, Viktoria Berlin sowie dem Halleschen FC die übrigen drei Plätze aus. Am zurückliegenden Wochenende kam es nun in Duisburg zum Kellerduell des MSV gegen die Hallenser.
Energieleistung bringt die wichtigen drei Punkte
Es war kein hochklassiges Duell der beiden Abstiegskandidaten, doch dies hatte wohl vor der Partie auch niemand erwartet. Die Meidericher fanden dabei besser in dieses Spiel und sorgten mit ihrem kämpferischen Ansatz für die ersten gefährlichen Situationen. Schon nach sechs Minuten wäre Aziz Bouhaddouz fast die Führung gelungen, doch bei seinem Drehschuss stand der Pfosten im Weg. Kolja Pusch machte es dann in der 19. Minute besser und schlenzte das Leder von der Strafraumgrenze an HFC-Keeper Tim Schreiber vorbei ins Netz. Die HFC-Kicker wirkten bis dahin leicht abwesend oder nutzten sie vielleicht Casino Freispiele ohne Einzahlung. Keine Ahnung, zumindest war der Jubel unter den fast 9.000 Heimzuschauern bis dahin groß, hielt jedoch nur wenige Minuten an. Ein abgefälschter Schuss von Jan Shcherbakovski landete in der 25. Minute vor den Füßen von Elias Huth, der wenig Mühe hatte, zum Ausgleich einzuschieben. Die Gäste wirkten danach stärker und wären sogar fast durch Jan Löhmannsröben in Front gegangen. MSV-Torwart Leo Weinkauf war jedoch auf dem Posten (34.) und brachte das Unentschieden bis in die Pause.
Nach der Pause waren es wieder die Gastgeber, die die Akzente setzten. Es brauchte dann nach gut einer Stunde allerdings eine Ecke, um sich für eben diese Bemühungen zu belohnen. Dabei war es dann Tobias Fleckstein, der per Kopf einnetzte. Danach war der MSV Duisburg dann klar spielbestimmend und hätte mehrfach erhöhen können. Eigenes Unvermögen und ein guter HFC-Torwart Schreiber verhinderten jedoch die frühzeitige Vorentscheidung. Da den Gästen allerdings kaum etwas einfiel, blieb es bis zum Schlusspfiff bei der knappen Führung.
„Gefühlt hat so ein bisschen die Frische gefehlt, die richtigen Entscheidungen zu treffen und die Intensität hoch zu halten. Unterm Strich war es eine verdiente Niederlage“, erklärte nach der Partie der Hallenser André Meyer die Niederlage seines Teams.
Damit ist der MSV Duisburg nun punktemäßig mit dem HFC gleichgezogen, wobei die Hallenser bislang eine Partie weniger gespielt haben. Der Abstand zum auf dem ersten Abstiegsplatz stehenden SC Verl beträgt zurzeit ganze fünf Punkte. Der SCV darf jedoch noch zweimal nachlegen. Es bleibt also weiterhin knapp am Tabellenende der dritten Liga.
Protest gegen die Wertung des Spiels Borussia Dortmunds U23 abgelehnt
Drei weitere Zähler hatte sich der MSV Duisburg auch beim Einspruch gegen die Wertung der 1:3-Niederlage gegen die U23 von Borussia Dortmund erhofft. Der BVB hatte in diesem Duell ihren Kapitän Franz Pfanne eingesetzt, der eigentlich im Spiel zuvor gegen den SV Meppen seine fünfte gelbe Karte gesehen hatte. Diese Verwarnung hatte der Schiedsrichter Patrick Glaser jedoch Maik Amedick zugeordnet, der in diesem Spiel nur auf der Bank gesessen hatte. Der DFB begründete die Ablehnung des Einspruchs damit, dass nur die im offiziellen DFB-Spielbericht vermerkten Karten gewertet werden. „Wir müssen das Urteil akzeptieren, auch wenn es die Realität auf dem Platz außen vor lässt und einen bitteren Beigeschmack hat“, war von MSV-Geschäftsführer Thomas Wulf zu dieser Entscheidung zu hören.
So müssen die Duisburger weiter die Punkte auf dem Platz holen. Die nächste Gelegenheit bietet sich dazu am kommenden Wochenende, wenn es zum einen Platz schlechter gelegenen FC Viktoria Berlin geht. Der Sieger dieses Duells könnte sich im Abstiegskampf reichlich Luft verschaffen. Gespielt wird am kommenden Samstag (16. April 2022) im großen Stadion des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Der Anpfiff zu diesem wichtigen Duell wird dabei gegen 14 Uhr ertönen.
Tags: Abstiegskampf, Dritte Liga, Hallescher FC, MSV Duisburg, Saison 2021/22
Schreibe einen Kommentar