‚Teil-Nehmen und Teil-Haben‘ versteht sich selbst als Beschreibung des Fußballs aus Sicht kritischer Fans und Gesellschaftswissenschaftler. Das Sachbuch ist in die drei Abschnitte ‚Emanzipatorische Initiativen aktiver Fans‘, ‚Zum Stellenwert von Teilhabe und Mitbestimmung‘ sowie ‚Fußball-Reflexionen‘ gegliedert.
Eine Rezension von Ingo Braun
Rassismus, Sexismus, die Kommerzialisierung des Fußballsports oder auch polizeiliche Überwachungsmaßnahmen im Rahmen von Sportereignissen werden von den dreizehn Autoren kritisch auf dem Prüfstand betrachtet. Zu großen Teilen wird sich auf Erfahrungen im österreichischen Fußball, u. a. während der EM 2008, bezogen. Doch auch die Fanszene des FC St. Pauli, das Lieblings-Vorzeigeobjekt aller Möchtegern-Weltverbesserer, darf in so einem Buch natürlich nicht fehlen.
Die Lektüre eignet sich bestens für Hobby-Soziologen und Teilzeit-Juristen. Wer ‚Ballbesitz ist Diebstahl‘ oder ‚Tatort Stadion‘ lesenswert fand, wird auch mit ‚Teil-Nehmen und Teil-Haben‘ nichts verkehrt machen.
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