Für viele Bürger ist der VfL Bochum der Inbegriff des Mittelmaßes und schrecklichste Fußballprovinz. Ein Club für derbe Bolztrainer mit der Lizenz zur Currywurst, die gern mal Funkel heißen und noch nicht mal nen Keller haben, in dem sie Lachen könnten. Nun hat aber auch so ein Club eine Tradition – und die kann manchmal ganz spannend sein.
Eine Rezension von Frank Willmann
Seit 1911, also seit einem Jahrhundert, wird an der Castroper Straße (anne Castroper) Fußball gespielt. Der VfL Bochum verfügt über eine der traditionsreichsten Wettkampfstätten im deutschen Profifußball.
Kollege Wahlig und Gehilfen haben nun eine Kladde gedichtet, die dem Ursprung des Bochumer Fußballs auf den Grund geht. Fein bebildert und lesbar getextet, ist das Buch ein wahres Osterei im Einerlei der Fußballbücher.