Die Saison 2006/07, für Anhänger von Schalke, Bremen oder Hertha ein Jahr wie jedes andere. Für die Fans von Alemannia Aachen und ihren Verein war es jedoch eine ganz besondere Spielzeit und das nicht nur aufgrund der sportlichen Achterbahnfahrt. Ganze 36 Jahre musste der Traditionsclub darauf warten ins deutsche Oberhaus zurückzukehren.
Einen Kalender zu rezensieren, ist ja schon mal eine Sache für sich. Wenn dieser dann nur sehr wenig Inhalt bietet, macht es das allerdings noch ungleich schwerer.
Der Kalender ‚Fußball – Historische Momente’ vom denk-mal-zeichen-verlag bietet auf seinen zwölf Blättern Fußballbilder der Jahre 1956 bis 1967, die nicht nur Spiele der Großen im Fußball zeigen. Von Bildern aus der Regionalliga, bis hin zu Aufnahmen der deutschen Nationalmannschaft deckt der Kalender die verschiedensten Bereiche des deutschen Fußballs zur damaligen Zeit ab.
‚Der BORUSSIA-PARK’ – ein Buch über ein Stadion, das gerade mal drei Jahre steht. Verwunderlich, gerade, weil es um die Heimat von Borussia Mönchengladbach geht. Denn wirklich historische Spiele fanden, in der für die Fohlenelf sportlich sehr tristen Zeit, noch nicht im BORUSSIA-Park statt. Damit kann man also kein Buch füllen, sehr wohl aber mit Themen, wie der Geschichte des Areals, auf dem das Stadion errichtet wurde. Weitere Kapitel wurden u. a. der Technik, dem Spielfeld, den Kabinen und den Medienbereichen der Arena gewidmet.
Der Großteil der Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt, die ich in den vergangenen Monaten in den Händen hielt, haben mittlerweile tragende Rollen in unserem Büro übernommen – schiefe Böden müssen eben ausgeglichen werden und nichts ist bekanntlich nerviger wie ein schlecht schließender Schrank oder kippelnde Tische. Viele Werke wirkten, als wenn die Verlage rund um die WM nur das schnelle Geld machen wollten.
Als dann vor ein paar Tagen wieder einmal ein dicker Umschlag auf meinem Tisch landete, schaute ich mich bereits nach einem geeigneten ‚Arbeitsort’ für dessen Inhalt um. Dass diesem Buch dieses Schicksal erspart blieb, hatte es vor allem dem Umstand zu verdanken, dass es auf den ersten Blick authentisch wirkte. Nicht nur die gut gewählten Titelfotos auch der Name des Autors, Norman Schirmer, versprachen Qualität und einen ehrlichen Rückblick auf vergangene Fußballjahrzehnte. So öffnete ich den Deckel von ‚Bin beim Club – Der Chemnitzer FC und seine Fans’ und wurde nicht enttäuscht.