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Geschrieben von Stephan am 13. November 2007

„Was sich jeder Fußballanhänger zu seinem Verein wünscht – viele lustige Anekdoten, kuriose Dinge und geheime Ereignisse zu erfahren – gelingt hier erstmals“, verrät uns die Rückseite des Buchs ‚Eintracht intim’. Versprechungen dieser Art zieren viele Fußballbücher, doch wirklich halten können das nur die wenigsten. Umso mehr überrascht es, dass es Autor Jörg Heinisch tatsächlich gelungen ist sämtliche Erwartungen des Lesers mit seinen zum Teil unglaublichen Stories zu übertreffen.

Eine Rezension von yeti

Eintracht intim Geschichten wie die des volltrunkenen Trainers Branko Zebec, der nach einem Spiel in einem Teppich eingerollt heimlich aus dem Stadion geschmuggelt wurde oder die eines Präsidenten der Eintracht, der aufgrund einer zu langen Verletztenliste das Stadiongelände unter Wasser setzte, um damit erfolgreich einen Spielausfall zu provozieren, erscheinen fast unglaublich, sind aber wahr. Besonders beeindruckend sind die vielen Anekdoten über die Großzügigkeit der Eintracht in Geldfragen. Wie ein roter Faden zieht sich das Geldverbrennen durch die Geschichte der Frankfurter und dabei sind die größten Ladenhüter der Eintracht-Geschichte, 250 Fahrräder, noch das Harmloseste.

Ergänzt werden die vielen kurzen Geschichten durch zum Teil historische Fotos, die nicht nur bekannte Persönlichkeiten zeigen, sondern auch kuriose Fanartikel und die Entwicklung des Stadionhefts der Diva vom Main sehr anschaulich dokumentieren. Was man dem Autor im Buch anmerkt, ist seine große Erfahrung in diesem Metier – entstammen doch bereits zehn Fußballbücher seiner Feder. Detailliert, aber für jeden verständlich beschreibt er komplizierte Vertrags- und Finanzgeschichten rund um die Eintracht.

Für einige Lacher sorgt die Zitatsammlung im Buch. Knaller wie „Ich halte nichts von Sex vor dem Spiel. Besonders, weil ich mir das Zimmer mit Bachirou Salou teile“ (Jan-Age Fjörtoft) oder „Wir sind die erste Mannschaft, die durch einen Abgang gestärkt wurde“ (Uli Stein über Andreas Möllers Abgang) finden sich unter der Rubrik ‚Dahingebabbelt’, die sich in drei Teilen durch das Buch zieht.

Bei allen Skandalen und Anekdoten kommt aber auch die Statistik nicht zu kurz. So erfährt der geneigte Leser z.B., dass die Eintracht zu Hause am erfolgreichsten gegen den Karlsruher SC ist und auswärts am liebsten beim 1. FC Nürnberg antritt. Abgerundet wird das Buch durch ein anspruchsvolles Rätsel aus 60 Fragen, die wohl nur wirkliche Experten aus dem Stegreif beantworten können. Da die Antworten aber ebenfalls dabei sind, kann man auch in dem Kapitel noch etwas lernen.

Abschließend muss man sagen, dass ‚Eintracht intim’ auf den insgesamt 240 Seiten wirklich das hält, was der Buchrücken verspricht. Keine langweiligen Lückenfüller oder zu große Bilder, einfach ein interessanter Schmöker, der für jeden Fußballfan interessant ist, auch wenn er nicht zur Eintracht hält. Die dafür geforderten 9,90 Euro sind eine absolut angemessene Investition.

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