Zum Ende des vergangenen Jahres erschien wenige Tage vor dem Weihnachtsfest die 17. Ausgabe von Der Daggl. Neben aktuellen Berichten über ihren 1. FC Nürnberg waren die Autoren für diese Heft erneut viel in der Welt unterwegs, um von ihren Erlebnissen zu Berichten. Nun gab es die Gelegenheit, einem der Schreiberlinge einige Fragen zu ihrer Gazette zu stellen.
Hallo Stephan, kurz vor Weihnachten trafen die Kartons mit dem neuen Daggl ein. Wie sind die bisherigen Reaktionen ausgefallen?
Der Daggl freut sich! Durchweg positiv. Sehr positiv sogar. Das bestätigt einen natürlich auch darin den bisherigen Weg weiter zu gehen und gibt Motivation für die nächste Ausgabe(n). Ganz klar!
Was erwartet den Leser im Heft, gibt es Besonderheiten?
Besonderheiten in dem Sinn gibt es jetzt keine. Wir ziehen eben unseren Stil mit Mischmasch aus FCN und Hoppingberichten weiter durch. Das kommt bei den Lesern scheinbar gut an. Auch der obligatorische und mitunter sehr süffisante Monatsrückblick wird scheinbar immer wieder gerne gelesen. Ein Stuttgarter beispielsweise schrieb mir in Bezug auf die letzte Ausgabe, dass unsere Hopping-Berichte schon mehr Reiseberichte und keine reinen Fußballberichte mehr seien. Er fasst dies immer wieder als Inspiration auch für seine Touren auf. Denke, das ist vielleicht eine Besonderheit unseres Heftes, dass ein Teil der Berichte eben tiefgründiger ist.
In dieser Ausgabe wurde mit dem Interview der ‚Noris Blockers‘ (Fanclub Nürnberg Falcons – Basketball) auch Neuland betreten. Insofern vielleicht eine Besonderheit.
Ihr wart ja wieder reichlich unterwegs gewesen, welche Tour hat Dich am meisten beeindruckt?
Meine eigene Touren oder die meiner Kollegen? Nun, bei mir gibt es nicht ganz so viel zu sagen. Ich bin ein bis zwei Mal pro Halbsaison unterwegs, vornehmlich in Italien. Dafür habe ich eben ein Faible, was sich aber erst in den letzten Jahren so eingestellt hat.
Meine Kollegen sind da mitunter etwas aktiver, allen voran Maxe und Schammi, sowie unser Dauergastschreiber Marc. Aber auch Otto und natürlich Benny sind für eine Tour immer zu haben. Etwas zurückhaltender geht es in letzter Zeit bei Harry zu, der leider einen herben gesundheitlichen Rückschlag wegstecken musste, aber glücklicherweise wieder auf dem Weg der Besserung ist.
Aber um auf die Frage zurück zu kommen. Die Südostasientour in der jetzigen Ausgabe ist schon gut. Da ich nicht dabei war und diese folglich auch erst als Leser aufnehmen konnte, kann man das so sagen, ohne in Eigenlob zu versinken.
Welche werden Deine nächsten Ziele sein?
Meine persönlichen Ziele sind einmal Italien, dann Italien und vielleicht auch nochmal Italien. Die Ziele meiner Kollegen kenne ich nicht, doch wer auch immer in einem entlegenen Winkel dieser Erde auf einen Hopper trifft sollte fragen, ob er vielleicht Maxe, Schammi, Benny, Mark oder Otto heißt.
Kannst Du etwas zur Weihnachtsspendenaktion der Nordkurve Nürnberg sagen, die 50 Cent von jedem verkauften Heft erhält?
Im Prinzip haben wir – wie Du ja schon richtig erwähnt hattest – 50 Cent pro Heft an die Aktion gespendet. Diese Aktion findet seit einigen Jahren alljährlich zu Weihnachten statt und wird von der Nordkurve durchgeführt. Hierbei wird ganz klassisch mit Spendendose gesammelt, aber auch durch Becherpfand-Rückgabe und dem Verkauf der Nordkurve-Weihnachtspins werden die Gelder generiert. Das gab es bei einem Heimspiel das, mittlerweile schon traditionelle, Winterdorf. Das Ganze erstreckt sich über mehrere Spieltage in der Vorweihnachtszeit. Der Erlös kommt hierbei lokalen caritativen Einrichtungen zu Gute, die im Vorfeld auch schon benannt werden. In diesem Fall, für 2019, waren dies ‚Franken Hilft e.V.‘, ‚Tierheim Feucht‘, ‚Elterninitiative krebskranker Kinder e.V.‘, ‚Straßenkreuzer e.V.‘ und ‚Hand in Hand gegen Altersarmut e.V.‘. Die Summe, die dieses Jahr gesammelt wurde, kann ich gar nicht nennen, aber im Vorjahr (Weihnachten 2018) waren dies 55.000 Euro.
Letzte Saison gab es gerade einmal drei Siege für den Glubb zu bejubeln. Diese Saison sind es eine Liga tiefer nach 18 Spielen bisher auch nur vier. Wie gehst Du damit um und woran liegt diese sportliche Talfahrt Deiner Meinung nach?
Glubb… schweres Thema. Dieser Verein ist mitunter wie ein Staubsauger, der einem jeglichen Elan aussaugen kann. Andererseits gibt er einem auch so viel, wenn er denn mal gewinnt. Dann ist gleich wieder Europapokalstimmung angesagt. Die Extreme werden eben gelebt. Mittelmaß gibt es keines. Darin liegt wohl für viele von uns der Reiz.
Woran der Abwärtstrend liegt? Puh, wenn ich es wüsste würde ich es den Verantwortlichen wahrscheinlich schon sagen. Vielleicht liegt es aber auch an denjenigen selbst und dann würde das nichts nutzen. Aber um nicht schön drum herum zu reden, die Mannschaft kann es halt einfach nicht besser. Aber immerhin sind wir 2020 noch ungeschlagen!
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Tags: 1. FC Nürnberg, Der Daggl, Groundhopping, Interview, Reiseberichte
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