„International war ich vom CE Europa in Barcelona komplett begeistert“ – Interview mit Daniel vom Sp(r)itzentour

Durch | 11. September 2024

Erstausgabe vom Sp(r)itzentour Vor einigen Tagen ist ein neues Groundhopping-Magazin mit dem Titel ‚Sp(r)itzentour‘ erschienen. Für dieses war der Verfasser Daniel in acht Ländern – unter anderem Spanien, Polen oder auch Montenegro – unterwegs. Seine Erlebnisse sind nun auf 108 Seiten niedergeschrieben und können bei Interesse nachgelesen werden. Einen kleinen Einblick zu seinem Heft und seiner Fußballleidenschaft gewährte der Autor nun bei der Beantwortung meiner Fragen.

Hi Daniel, Du hast ein neues Heft herausgebracht, kannst Du der Leserschaft vielleicht einen kleinen Einblick in den Inhalt geben?

Hallo, inhaltlich geht es viel um Berlin/Brandenburg – auch gesundheitlich bedingt –, aber auch meine Erlebnisse aus Besuchen in insgesamt acht Ländern. Ergänzend kommt noch Kontroverses hinzu, ebenso wie – hoffentlich – Informatives über kleinere Fanszenen und Fake News dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Was waren für Dich in den vergangenen Jahren die interessantesten Erlebnisse beim Fußball?

Am Interessantesten finde ich es ja immer, wenn man in unserer digitalen Welt noch überrascht wird, beispielsweise habe ich letzte Saison drei mir völlig unbekannte Ultragruppen/Fanszenen in Berlin kennengelernt. Zumeist kopple ich ja einen Besuch eines Spiels mit einer Kulturrunde der näheren Umgebung und komme auch oft und gerne mit Vereinsverantwortlichen ins Gespräch, denn daraus kann ich immer eine Menge Mehrwert ziehen.

Welche Stadien muss ein Fußballfan Deiner Meinung nach unbedingt in seinem Leben aufsuchen?

International:

  • The Oval (Belfast)
  • San Siro
  • Hohe Warte und Wiener Sport Club Platz in Wien
  • Dalymount Park (Dublin)
  • Velodrome (Marseille)
  • Malmö Stadion
  • Oscar Vankesbeeck (Mechelen)

National:

  • Ellenfeldstadion
  • Stadion am Quenz (Brandenburg)
  • Stadion der Hüttenwerker (Eisenhüttenstadt)
  • Südweststadion (Ludwigshafen)
  • Alfred-Kunze-Sportpark
  • Paul-Greifzu-Stadion (Dessau)
  • Hans Zoschke (Berlin-Lichtenberg)
  • Rudolf-Kalweit-Stadion
  • Sauerkraut-Arena (Großderschau;-))

Was ist für Dich das Spannende am Amateurfußball sowie den kleinen Stadien und Sportplätzen?

Am Amateurfußball finde ich spannend, wie oftmals, insbesondere im ländlichen Raum, der Verein das Dorf repräsentiert, wie viel Mühe sich Ehrenamtliche beim Catering oder Merchandising geben und wie sie mir als offenkundigem ‚Fremdling‘ gegenübertreten. Das kann zwischen Ablehnung und Gastfreundschaft schwanken, wobei Letzteres bisher meist in der Überzahl war. Dazu kommen partiell erinnerungswürdige Sprüche so mancher Zuseher und eben die Purheit des Spiels an sich.

Welche Stadien und Fanszenen haben Dich auf Deinen Reisen am stärksten beeindruckt?

Bezüglich der Stadien möchte ich international noch einmal ‚The Oval‘ – steht über allem – und das ‚Oscar Vankesbeeck‘ in Mechelen hervorheben, national das Rudolf-Kalweit-Stadion in Hannover. Natürlich empfand ich die Lautstärke von Legia ebenso beeindruckend wie die Leidenschaft von Super 3 bei meinem Besuch in Thessaloniki, perfekt wird es aber für mich, wenn alle Zuschauer/innen (Ultras, Kutten, ältere Fans…) eine Symbiose bilden und folgend eine erinnerungswürdige Atmosphäre schaffen. National sind da die Chemiker aus Leutzsch ganz vorne, international war ich vom CE Europa in Barcelona komplett begeistert.

Wenn Du etwas am heutigen Fußball ändern könntest, was wäre das?

Im heutigen Fußball sollte, parallel zu unserer Gesellschaft, wieder mehr Demut, Anstand und Respekt im Mittelpunkt stehen…

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