Münchner Bande von Toni Meyer

Durch | 8. November 2011

Tony Meyer war ein Hooligan alter Schule. Keine Fights auf dem Acker, sondern Boxereien rund um das Stadion, so wie es in den Achtzigern üblich war. Aufgewachsen im bürgerlichen München und herangewachsen in der Südkurve des Olympiastadions ‚arbeitet‘ er sich nach oben und wird nach eigenen Angaben bald zu einer Leitfigur der Münchner Hooligan Szene.

Eine Rezension von Ingo Braun

Münchner Bande Seine Erzählungen drehen sich dabei um diverse Fights rund um die Spiele des FC Bayern München, Drogen- und Alkoholexzesse auf den Auswärtsspielen, Krawallnächte in der Düsseldorfer Altstadt oder auch die Erlebnisse während der Europa- und Weltmeisterschaftsturniere seit 1988. Ein wichtiger Bestandteil sind auch die Freundschaften, die untereinander entstanden und gepflegt wurden, die manchem auch den Halt gegeben haben, um nicht völlig abzustürzen. Denn mit zunehmendem Alter fragt sich Toni Meyer immer öfter nach dem Sinn des Lebens und wie lange sein Fußballleben wohl so weitergehen kann. Erst der Tod guter Freunde und ein Knastaufenthalt bringen die Wende und heute führt er nach eigenen Angaben ein ganz normales Leben.

Münchner Bande‘ wirkt in den Erzählungen sehr authentisch, denn es gibt keine übertriebenen Heldengeschichten, wie man es von den Vertretern der englischen Szene kennt. Auch handelt es sich hier nicht um eine fiktive Geschichte wie bei ‚Auf dem Acker‘, sondern um die biographischen Erinnerungen eines Dabeigewesenen. Es reicht dabei nicht ganz an den Charme von ‚In kleinen Gruppen, ohne Gesänge‘ heran, wem dieses Buch jedoch gefallen hat, wird auch von ‚Münchner Bande‘ wenig enttäuscht sein.

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2 Gedanken an “Münchner Bande von Toni Meyer

  1. Alter Bekannter ( Freund)

    habe dass Buch gelesen,war zu 80 % bei den Aktionen dabei.Hast den Nagel auf den Kopf getroffen.( Du Fuchsi )hatte an der einen oder anderen Stelle dass Gefühl dass es gestern war! Weder übertrieben noch untertrieben. GEILE ZEIT !!! Grüsse einer der mit Dir und Du mit ihm nicht so konntest 🙂

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  2. Duisburger

    war auch 89 in rotterdam, ja, das war die härteste Schlacht.Wir waren aber mehr als 500!

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