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Geschrieben von Stephan am 7. August 2008

Wie in jedem Jahr erscheint pünktlich zum Saisonstart in Sachsen das sächsische Fußball-Sonderheft ‚Fußball in Sachsen’. Besonderheit ist diesmal, dass es drei regionale Ausgaben gibt. In allen Heften gleich ist der Inhalt von den Profis über die Sachsenliga bis hin zur Bezirksliga. Dazu kommt dann noch in den regionalen Heften für die Fußballbezirke Chemnitz, Dresden und Leipzig jeweils die Kreisebene. Hinter dem Heft steht wie in jedem Jahr das Team um Frank Müller, der nach getaner Arbeit nun auf unsere Fragen einging.

Frank, im wievielten Jahr kümmerst Du Dich nun um das Sonderheft für Sachsen und wie ist damals überhaupt die Idee entstanden?

Ich mache das Heft seit 1991. Seit 1986 habe ich den regionalen Fußball für die Leipziger Volkszeitung, nach und nach auch für weitere Blätter, abgedeckt, zunächst parallel als Zweitjob – ich bin eigentlich Ingenieur – und dann ab 1992 hauptberuflich. ‚Fußball in Sachsen’ gibt es also in diesem Jahr schon zum 18. Mal, also seit 1991. Die erste Ausgabe sah noch recht erbärmlich aus, aber dann wurde es relativ zügig besser, ebenso der Absatz.

Die Idee war von mir, so etwas wie die frühere FuWo-Sonderausgabe zu machen, nur eben auf das Bundesland bezogen und das in besserer technischer Qualität, was ja nach der Wende, sofern man das Geld auftrieb, kein Problem mehr war. Besonders nach der Bildung der Landesliga Sachsen reizte mich das.

Wie groß ist eigentlich der Kreis der Mitwirkenden und wie viele Stunden investierst Du in die jährliche Ausgabe?

Der ‚harte’ redaktionelle Kern sind knapp zehn Leute, die Du auch im Impressum lesen kannst. Dazu ein Layouter – sehr wichtige Rolle -, der bei all den eingehenden Bildern etc. die Ruhe bewahren muss, da ich ein mitunter hektischer ‚Chef’ bin.

Den Vertrieb habe ich bis zum vorigen Jahr selbst organisiert, ebenso wie den Großteil der Anzeigen-Akquise. Mit dem Einstig der Leipziger Volkszeitung soll das nun etwas einfacher für mich werden, den Vertrieb über Grossisten (für Kioske, Buchhändler etc.) hat die LVZ schon übernommen, ich mache noch Vereine, Verbände und solche Partner wie Dich.

Die Anzahl der investierten Stunden kann ich Dir nicht genau sagen. Ich beginne mit organisatorischen Vorbereitungen stets schon im Februar. Die heiße redaktionelle Phase dauert rund drei Wochen – in Stunden kann ich das nicht ausdrücken, es machen ja auch die anderen in unterschiedlichem Umfang mit. Dann gibt es im Vertrieb natürlich Nachbereitung, also nach dem eigentlichen verteilen das Geldeintreiben – dabei 80 Prozent pünktliche, der Rest säumige Zahler.

Wie klappt dabei die Zusammenarbeit mit den Verbänden und Vereinen?

Die Zusammenarbeit mit den Verbänden klappt weitestgehend gut, vor allem der Sächsische ist naturgemäß sehr interessiert, da ja nach einer Anregung von mir auch sein Ansetzungsheft bei uns integriert ist, wodurch das nicht so trocken daher kommt, und wir wiederum ein Verkaufsargument mehr haben.

Die Zuarbeit der Bezirksverbände ist unterschiedlich, ebenso die der einzelnen Vereine. Es gibt pfiffige und andere. Manche Zuarbeiten sind erfreulich, andere, gerade auch in Anbetracht dessen, dass wir es ja schon zum 18. Mal machen, haarsträubend. Es kommt wohl immer auch auf die Qualität der Macher in den jeweiligen Vereinen an. Dass Vereine gar nichts zuliefern, gibt es eigentlich nicht. Aber manches kommt eben zu spät, wie in diesem Jahr beispielsweise ein Bild von FC Lößnitz einen Tag nach Andruck, selbst das Aufgebot bekamen sie nicht hin. Deshalb sind die Mannschaftsfotos in den Bezirksligen Dresden (Dräsdn ist mitunter sehr ‚hartleibig’ und lahmarschig) und Chemnitz nie ganz komplett. Hier in Leipzig ist das seltsamerweise besser, es gibt da also in der Pfiffigkeit ein innersächsisches Gefälle. Das ist meine Erfahrung, ganz ohne Lokalpatriotismus. So ist ein solch groß(mäulig)er Vereine wie Dynamo auch einer der unkooperativsten, und das leider schon fast immer. Ansonsten wechselt das auch bei den Vereinen Mal, je nachdem, welches Niveau und Format die jeweiligen Führungen gerade aufweisen.

Und welche Ideen würdest Du eigentlich gern noch verwirklichen?

Mit der zu verwirklichenden Idee meinst Du innerhalb ‚Fußball in Sachsen’ oder generell? Im Saisonmagazin haben wir eine Idee, nämlich die nach noch größerer Tiefe diesmal ansatzweise umgesetzt, indem wir auch die Kreisliga-Tabellen drin haben. Auch die Zu- und Abgänge haben wir schon vorgehabt, was aber am Veto meiner Chemnitzer und Dresdner Kollegen – die damit ja auch mehr Arbeit hätten als ich – gescheitert ist.

Außerhalb des Magazins würde ich beispielsweise gern ein mittel- oder ostdeutsches Stadionbuch verwirklichen. Ein sächsisches habe ich ja schon zwei Mal geschrieben. Das mitteldeutsche war in Arbeit, ich hatte auch Teile Thüringens schon gemacht, doch meine Co-Autoren kamen leider nicht aus dem Knick, so dass daraus in kleiner Auflage nur ein weiteres sächsisches Stadionbuch in bescheidenem Outfit wurde.

Eine weitere Idee wäre mal ein unterhaltsames, möglichst witziges Buch (Roman) aus dem Fußballer-Milieu. Doch dazu fehlte mir bislang die Zeit und ob ich es auch sonst tatsächlich umsetzen könnte, weiß ich nicht. Aber ein Versuch würde mich zumindest reizen. Vielleicht mache ich das dann im Alter mit dem nötigen Abstand, eben aus nicht ganz ernstem Blickwinkel.

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