In den vergangenen Wochen kam mit Sachsen-Anhalt ein weiterer Teil der ‚Fußballheimat‘-Reihe auf den Markt. Das Buch wurde dann auch von den Autoren Michael Bendix und Peer Pawelczyk am Stand vom arete-Verlag auf der Buchmesse in Leipzig präsentiert. Zu Letzterem bestehen durch das ehemalige Roundabout-Fanzine schon seit Jahren gute Kontakte und so wurde die Gelegenheit genutzt, ihm ein paar Fragen zu dem Buchprojekt zu stellen.
Hi Peer, Du hast gemeinsam mit Michael Bendix Dein erstes Buch herausgebracht. Wie lange hat die Arbeit an diesem gedauert und bist Du mit dem Ergebnis zufrieden?
Von der ersten Zeile bis zur Fertigstellung hat es ca. 18 Monate gedauert. Wir sind auf jeden Fall stolz und zufrieden, die Reihe ‚Fußballheimat‘ nun durch die Ausgabe Sachsen-Anhalt ergänzt zu haben. Bisher gab es viel positives Feedback.
Nach welchen Kriterien habt Ihr die Spielorte für das Buch ausgewählt und war es eigentlich schwierig, auf 100 interessante Orte in Sachsen-Anhalt zu kommen?
Am Anfang habe ich auch gezweifelt, ob es 100 interessante Orte bzw. Vereine gibt, aber zum Schluss mussten wir sogar Artikel weglassen. Bei der Auswahl haben wir uns natürlich zuerst an Ligenzugehörigkeit und Fassungsvermögen orientiert und uns dann auf den Reisen und beim Schreiben auch inspirieren lassen.
Was ist für Dich das Spannende am Fußball und den Stadien in Sachsen-Anhalt?
Da ich selber bei der SG Union Sandersdorf und dem FSV Löberitz gespielt habe, kenne ich sowohl die Landesebene als auch den Kreisligafußball, die großen Stadien und die Dorfplätze. Auch aus der Ferne verfolge ich den Fußball in Sachsen-Anhalt und durchforste regelmäßig die Tabellen. Das Spannende ist in Sachsen-Anhalt, ob und wer es schafft aus dem Schatten des HFC und FCM herauszutreten und wie die Zukunft des Fußballs trotz demografischen Wandels gemeistert werden kann.
Welche Stadien und Fanszenen haben Dich in Sachsen-Anhalt am stärksten beeindruckt?
Am beeindruckendsten sind doch die Fans, die auch in den unteren Ligen ihre Mannschaften unterstützen und hinterherfahren. Stadien gibt es einige, die in Erinnerung geblieben sind. Der Sportpark in Nienburg liegt in einem alten Steinbruch eingebettet. Braunsbedra, Sandersdorf und Wolfen bestechen durch ihre eigenwilligen Tribünenkonstruktionen. Oder die sozialistischen Stadionprojekte in Gommern, Gräfenhainichen oder Halle-Neustadt.
In welchen Gegenden bist Du sonst noch unterwegs und hast Du aktuelle Reiseplanungen?
Da ich bei München wohne, bereise ich eher Bayern und Österreich. Für die Recherchen zum Buch war ich wieder oft in Sachsen-Anhalt unterwegs, was ich sehr genossen habe. Im Sommer ist geplant, ein Spiel des Olympischen Fußballturnier in Nantes oder Bordeaux zu besuchen.
Wenn Du etwas am heutigen Fußball ändern könntest, was wäre das?
Das der DFB nicht vorschreiben darf, wie dein Stadion aussehen muss und wer aufsteigen darf. Ein Staffelsieger muss immer aufsteigen, egal in welcher Liga.
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Tags: Fotos, Freizeit, Groundhopping, Reiseberichte, Stadien
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